Ausbildungsinhalte und Ausbildungsumfang
zum Erlangen der Sportbootführerscheine und Funkzeugnisse
NAVIGATION
ECDIS....................Electronic Chart Display and Infomation System
Theorieausbildung | Praxisausbildung/Hinweise | SBF Binnen Motor | SBF Binnen Segeln | SBF See | SKS | SSS | SHS |
NAVIGATION | |||||||
TERRESTRISCHE NAVIGATION | TERRESTRISCHE NAVIGATION | ||||||
Geographisches Koordinatensystem | Arbeiten in der Seekarte | X | X | ||||
Nautische Maße (u.a. die Seemeile) | Praktische Umrechnungen | X | X | ||||
Die Abweitung | Gebrauch der Seekarte | X | X | ||||
Kimm- und Sichtweite, Richtungsbezeichnungen | Arbeit mit entspr. Tabellen | X | X | ||||
Der Schiffsweg (Kurs, Distanz und Fahrt) | praktische Berechnungen Seekarte | X | X | ||||
Kartenentwurfslehre, Mercarorentwurf | Aufbau der Seekarte nach Mercator | X | X | ||||
Berechnung eines Kartenplotts | Berechnung eines Kartenplotts | X | |||||
Deutsche Seekarten | Inhalt, Zeichen und Abkürzungen | X | X | ||||
Britische Seekarten | Inhalt, Zeichen und Abkürzungen | X | |||||
Erdellipsoid, WGS 84 | X | ||||||
Das nautische Besteck | Kurs- und Anlegedreieck, Zirkel | X | X | ||||
Kurse und Kursbeschickung Magnetkompass | Arbeiten in der Seekarte | X | X | ||||
Distanzbestimmung (Log und Schraubendrehzahl) | Arbeiten in der Seekarte | X | X | ||||
Richtungsstandlinien Beschickung von Peilungen | Kompasspeilung (rwP, mwP, MgP) | X | |||||
Richtungsstandlinien Umrechnung von Peilungen | Kompasspeilung (SSP, SP, rwP) | X | |||||
Entfernungsstandlinien | GPS und Radar | X | |||||
Entfernungsstandlinien | Winkelmessungen mit dem Sextant | X | X | ||||
Sextant Aufbau und Wirkungsprinzip | Bordprüfungen | X | X | ||||
Lotungen (Handlot, Echolot) | Praxis an Bord | X | X | ||||
Einfaches Koppeln in der Seekarte | Seekartenübungen | X | X | X | |||
Lösung von Stromaufgaben (Aufgabe 1 bis 4) | Seekartenübung und Übung mm Papier | X | |||||
Koppeln mit Abdrift und Strom | Lösung von Stromaufgaben Seekarte | X | X | X | |||
Besteckversetzung und Stromdreieck | X | X | |||||
Anwendung der Gezeitentafeln und des Stromatlas' | Übung in der Seekarte | X | X | ||||
Besteckrechnung nach Mittelbreite | Übungsaufgaben | X | X | ||||
Besteckrechnung nach vergrößerter Breite | Übungsaufgaben | X | |||||
Terrestrische Standortbestimmung Kreuzpeilung | Übung an Bord und in der Seekarte | X | X | X | |||
Terrestrische Standortbestimmung Versegelung | Übung an Bord und in der Seekarte | X | X | X | |||
Terrestrische Standortbestimmung Winkelmessung | Horizontal- Vertikalwinkel Sextant | X | X | ||||
Deckpeilung und terrestrische Kompasskontrolle | Übung an Bord und in der Seekarte | X | X | ||||
Kompensierung des Magnetkompasses | Erstellen einer Ablenkungstabelle | X | X | ||||
Bestimmung der Manöverkennwerte | Drehkreis, Stopp- und Auslaufstrecke | X | X | ||||
Reiseroute im Binnenbereich | X | X | |||||
Auswahl der Reiseroute, Reiseplanung | Wegpunktnavigation an Bord | X | X | X | |||
Navigation in Küstennähe und engen Gewässern | X | X | |||||
Standlinien zur Meidung von Gefahren | X | X | |||||
Navigation beim Ankern | X | X | |||||
Navigation bei Sturmfahrt, Eisfahrt, Nebel u.ä. | X | X | |||||
Koppeln mit Drehkreis | X | ||||||
ELEKTRONISCHE NAVIGATION | ELEKTRONISCHE NAVIGATION | ||||||
Tiefenmesssysteme | Handlot, Echolot, Dopplerlog | X | X | ||||
Fahrtmesssysteme | Dopplerlog, Propellerlog | X | X | ||||
Kursmesssysteme | u. a. Magnet- & Fluxgate-Kompass | X | X | ||||
Radar (Grundlagen) | RAdio Detection And Ranging | X | |||||
Satellitennavigation | Global Positioning System (GPS) | X | X | ||||
AIS | Automatic Identification System | X | X | ||||
Seekartenplotter und NMEA | X | ||||||
Sicherheit auf See NAV TEX | X | ||||||
Schallsignalanlagen | X | ||||||
Funk und GMDSS (Grundlagen) | X | X | |||||
Windmesssysteme | X | ||||||
Kurs- und Bahnregelung | X | ||||||
WEGPUNKTNAVIGATION | WEGPUNKTNAVIGATION | X | X | ||||
Wegpunkte für die Navigation | |||||||
Gerätebedienung Wegpunkteingabe | Nutzung GPS-Geräte | ||||||
Die Wegpunktroute | |||||||
Die "Hundekurve" | |||||||
Inbound- und Outbound Tracking | |||||||
Cross Track Distance | |||||||
Überprüfung durch Koppelnavigation | |||||||
NAUTISCHE VERÖFFENTLICHUNGEN | NAUT. VERÖFFENTLICHUNGEN | ||||||
Seekarte, Gebrauch, Enstehung, Kartendatum | Siehe Kartenentwurfslehre | X | X | ||||
INT 1 (Karte 1) Abkürzungen und Zeichen | X | X | |||||
Seehandbücher | X | X | |||||
Leuchtfeuerverzeichnisse (dtsch.) | X | X | |||||
Admiralty List of lights and fog signals (engl.) | X | ||||||
Yachtfunkdienst | X | ||||||
Gezeitenkalender | siehe Gezeitenkunde | X | |||||
Gezeitentafeln | siehe Gezeitenkunde | X | |||||
Admiralty Tide Tables (engl.) | siehe Gezeitenkunde | X | |||||
Nautisches Jahrbuch | siehe astronomische Navigation | X | |||||
Nachrichten für Seefahrer (NfS) | X | X | |||||
Bekanntmachungen für Seefahrer (BfS) | X | X | |||||
Berichtigung der Seekarten, Bücher und Verzeichnisse | X | X | |||||
GROßKREISNAVIGATION | GROßKREISNAVIGATION | ||||||
Mathematik für Nautiker | Anwendung des Taschenrechners | X | X | X | |||
Sphärische Trigonometrie auf der Kugel | X | ||||||
Das nautische Grunddreieck | X | ||||||
Beziehungen zwischen Seiten und Winkel | X | ||||||
Zusammenhang zur Astronomischen Navigation | X | ||||||
Grundformeln zur Berechnung sphärischer Dreiecke | X | ||||||
Großkreis auf der Erdkugel | X | ||||||
Distanz- und Kursberechnungen | Übungen | X | |||||
Praxis des Großkreissegelns | X | ||||||
Mischsegeln | X | ||||||
Astronomische NAVIGATION | Astronomische NAVIGATION | ||||||
Koordinatensysteme auf der Himmelskugel | X | ||||||
Das Nautische Grunddreieck | X | ||||||
Die Bewegung der Gestirne | X | ||||||
Fixsterne und Planeten | X | ||||||
Die Zeit (Zeitrechnung) | X | ||||||
Das Nautische Jahrbuch (Deklination und Stundenwinkel) | Arbeit mit dem Nautischen Jahrbuch | X | |||||
Die Höhenbeschickung | Übungen | X | |||||
Die astronomische Standlinie | Übungen | X | |||||
Verschiedene Berechnungen Höhe und Azimut | Übungen | X | |||||
Astronomische Schiffsortbestimmungen | Übungen | X | |||||
Astronomische Kompasskontrolle | Übungen | X | |||||
Auf- und Untergang der Gestirne | Übungen | X | |||||
Sextant | Übung Messung von Höhenwinkel | X | |||||
RADARNAVIGATION | RADARNAVIGATION | ||||||
elektromagnetische Wellen | X | X | |||||
Physikalisches Prinzip der Radarortung | X | X | |||||
Aufbau und Wirkprinzip der Radaranlagen | X | X | |||||
Wellenausbreitung, Reichweite, Auflöslungsvermögen | X | ||||||
Rückstrahleigenschaften von Radarkontakten | X | X | |||||
Abkürzungen und Symbole am Radarsichtgerät | X | ||||||
Standlinien und Ortsbestimmung mittels Radar | Übungen an Bord | X | X | ||||
Revierfahrt mttels Radar | Übungen an Bord | X | |||||
Radarantwortbaken (RACON) | X | X | |||||
Bilddarstellungen (relative, absolute Darstellung) | Übungen am Gerät | X | X | ||||
Umrechnung Radarschiffspeilung in rwP | Übung in der Seekarte | X | |||||
Bestimmung von Bewegungsparameter (Plotten) | Übungen Seekarte und Radarspinne | X | |||||
Radar in der Kollionsverhütung, Plotten | siehe Regel 19 KVR | X | |||||
Meidung Nahbereich | Übungen Seekarte und Radarspinne | X | |||||
Anwendung von APRA-Anlagen | Übungen an Bord | X | |||||
Automatische Zielverfolgung | Übungen an Bord | X | |||||
Anwendung der KVR Regel 19 (verminderte Sicht) | Regelauslegung mit Regel 7 KVR | X |
Quellenverzeichnis: Nummer 29, 30, 31, 32, 33 und 34.
Prüfungen: Quelle: https://www.sportbootfuehrerscheine.org/
SBS See und Binnen Prüfung:
Die Prüfung zum SBF besteht für alle Antriebsarten aus einer schriftlichen theoretischen und einer praktischen Prüfung. Aufgrund des modularen Aufbaus des Sportbootführerschein-Systems können bereits erworbene Befähigungsnachweise ggf. zu einer Befreiung von Prüfungsteilen führen.
SKS Prüfung:
Die Prüfung zum SKS besteht aus einer theoretischen (schriftlichen), ggf. mündlichen und einer praktischen Prüfung.
Die theoretische Prüfung besteht aus zwei Teilprüfungen: einem Fragebogen und einer mehrteiligen Navigationsaufgabe (Kartenaufgabe).
Den zugrundeliegenden Fragenkatalog gibt es unterwww.elwis.de.
Zur theoretischen Prüfung werden benötigt:
In der praktischen Prüfung müssen die theoretischen Kenntnisse über das Führen einer Yacht in Küstengewässern umgesetzt und angewendet werden.
Alle Manöver mit Antriebsmaschine und unter Segel müssen mindestens im zweiten Versuch mit ausreichendem Ergebnis ausgeführt werden.
Wird der SKS nur mit Antriebsmaschine angestrebt, werden die praktischen Manöver mit Maschinenunterstützung und unter Segel nicht geprüft.
SSS Prüfung:
Die Prüfung zum SSS besteht aus einer theoretischen (schriftlichen), ggf. mündlichen und einer praktischen Prüfung.
Die erforderlichen vier Teilprüfungen können unabhängig voneinander oder kombiniert abgelegt werden.
Zur theoretischen Prüfung werden benötigt:
Im Fach Navigation
Nicht erlaubt sind:
Die Übungskarte darf sauber radiert sein und genauso wie die Karte 1/INT1 und das Begleitheft keinerlei Markierungen oder zusätzliche Eintragungen enthalten. Eingeklebte „Seiten-Reiter“ im Begleitheft sind unzulässig.
Im Fach Schifffahrtsrecht
Im Fach Seemannschaft und im Fach Wetterkunde
In der praktischen Prüfung müssen die theoretischen Kenntnisse über das Führen einer Yacht in küstennahen Seegewässern umgesetzt und angewendet werden.
Wird der Sportseeschifferschein nur mit Antriebsmaschine angestrebt, werden die oben beschriebenen Manöver unter Segel nicht geprüft.
SHS Prüfung:
Die Prüfung zum SHS ist eine Theorieprüfung, die schriftlich und mündlich abgenommen wird. Innerhalb des Prüfungsfaches Navigation muss darüber hinaus die Handhabung eines Sextanten praktisch demonstriert werden. Es müssen umfangreiche und vertiefte Kenntnisse in allen Prüfungsfächern nachgewiesen werden.
Zur theoretischen Prüfung werden benötigt:
Im Fach Navigation
nicht erlaubt sind:
Die Übungskarte darf sauber radiert sein und genauso wie die Karte 1/INT1 und das Begleitheft keinerlei Markierungen oder zusätzliche Eintragungen enthalten. Eingeklebte „Seiten-Reiter“ im Begleitheft sind unzulässig.
Im Fach Schifffahrtsrecht
Im Fach Wetterkunde
Die drei schriftlichen Prüfungsfächer können ebenso wie die mündliche Prüfung separat, also unabhängig voneinander, oder kombiniert abgelegt werden.